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Mit Thermokoagulation chronischen Rückenschmerz gezielt ausschalten

Thermokoagulation (Hitzesondenbehandlung) ist ein in der orthopädischen Praxis bewährtes, technisch recht aufwendiges Verfahren, das vom Facharzt ambulant, minimal invasiv durchgeführt wird. Diese Form der Schmerztherapie ist erwiesenermaßen annähernd ausschließlich komplikationsarm und kann zur Anwendung kommen, wenn eine alternative Therapie zur Bekämpfung der Schmerzursache nicht anschlägt.

Wirbelgelenke im Rücken und im Nacken, bei denen es durch Arthrose zu Schmerzen kommt, können mit Thermokoagulation sehr gut behandelt werden. Nervenfasern an den kleinen Wirbelgelenken, die durch den Gelenkverschleiß ständig gereizt werden, lassen sich mit diesem therapeutischen Verfahren gezielt reduzieren bzw. ausschalten.

Wenn Sie bereits lange Zeit an Rückenschmerzen leiden und andere Behandlungsformen Ihnen bisher keine Linderung brachten, kann Thermokoagulation die richtige Therapieform für Sie sein.

Was geschieht bei einer Thermokoagulation (auch Radiofrequenzdenervierung oder Wärmeverödung)?

Während des Eingriffs bringt der Arzt mithilfe einer kleinen Kanüle eine Thermosonde in die Nähe des ausschließlich für die Weiterleitung verantwortlichen Nervs. Nach Abschluss einer Teststimulation wird die Sondenspitze eine Minute lang auf ca. 80° bis 90° Celsius erhitzt und die Nervenfaser gezielt verödet; die Weiterleitung zum Gehirn wird damit quasi unterbrochen.

Die Thermokoagulation wird in einem Eingriff an mehreren Stellen der Wirbelsäule durchgeführt, um alle beteiligten Nerven zu behandeln. Der Nervenast kann somit keine Schmerzsignale mehr an das Gehirn weiterleiten.

Ist eine Hitzesondenbehandlung gefährlich?

Nein! Die Therapieform klingt für den Laien zunächst möglicherweise riskant. Thermokoagulation ist jedoch ein erwiesenermaßen wirkungsvolles, in unserer orthopädischen Praxis vielfach durchgeführtes, sicheres Verfahren.

Die Hitzesondenbehandlung erfolgt für Ihre Sicherheit unter Röntgenkontrolle, unter Nutzung eines mobilen Durchleuchtungsgerätes oder CT-gestützt in lokaler Betäubung!

Vor einer Thermokoagulation besprechen wir mögliche individuelle Risiken mit Ihnen ausführlich. Die guten Erfolgschancen dieser Behandlungsform überwiegen die möglichen Risiken jedoch normalerweise bei Weitem: Die Therapie setzt kontrolliert und punktuell ganz exakt am Schmerzpunkt an. Nicht betroffenes umliegendes Gewebe wird geschont.

  • Durch die örtliche Betäubung verspüren Sie während der Behandlung kaum Schmerzen.
  • Die gesamte Behandlung dauert nur wenige Minuten.
  • Eine erste Schmerzlinderung stellt sich in der Regel direkt nach der ersten Behandlung ein.
  • Der volle Effekt ist nach einigen Tagen spürbar.
  • Die Wirkung der Hitzesondenbehandlung hält erfahrungsgemäß mehrere Jahre, teilweise auch dauerhaft an.
  • In vielen Fällen kann durch Thermokoagulation eine größere Operation vermieden werden.
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